Zwischenmenschliche Konflikte am Arbeitsplatz

Inhaltsangabe:Problemstellung: Hauch berichtet von einer in den USA 1988 durchgeführten Untersuchung, nach der sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz einen Schaden von durchschnittlich 6,7 Millionen Dollar pro Unternehmen ausmacht. Wilson zitiert einen Bericht des Bureau of National Affairs von 1990, nach dem durch Mobbing u.ä. der amerikanischen Wirtschaft ein Schaden von 5-6 Milliarden Dollar pro Jahr entsteht. Eckardstein gibt an, daß in der BRD (alte Bundesländer) täglich 1,6 Millionen Beschäftigte krankheitsbedingt zu Hause bleiben, was einen Schaden von 32 Milliarden DM verursacht. Selbst wenn nur ein Bruchteil dieser 1,6 Millionen Beschäftigten sich wegen aufgetretener und/oder nicht gelöster Konflikte am Arbeitsplatz krank gemeldet hat, so sind trotzdem die wirtschaftlichen Dimensionen enorm. Die Fluktuation eines Mitarbeiters kostet das Unternehmen zwischen 15.000.- DM und 400.000.- DM. Brommer berichtet, daß die jährlichen Zuwachsraten bei zwischenmenschlichen Konflikten seit 1990 bei ca. 1,2 Millionen Fällen pro Jahr liegen, wovon vermutlich 10-20% der Opfer ernsthaft krank werden. Diergarten beziffert den betriebswirtschaftlichen Schaden pro ?Fall" und Jahr auf 50.000-150.000 DM. Er gibt ferner an, daß sich nach einer Schätzung des Instituts der Deutschen Wirtschaft allein die Kosten für die direkte Lohnfortzahlung auf 45 Milliarden DM pro Jahr belaufen. Hinzu kämen noch die indirekten Kosten, die diesen Betrag nochmals um 70-100% steigern würden. Konflikte bestimmen unser Leben, das private wie das berufliche jedes einzelnen wird durch sie beeinflußt. Wenn sie zufriedenstellend gelöst werden können, bedeutet dies für das Unternehmen motiviertere Mitarbeiter und somit für das Unternehmen einen höheren Umsatz bzw. Gewinn. Andernfalls binden sie Energien, sind verantwortlich für kranke und demotivierte Mitarbeiter und können letztlich für ein Unternehmen den Ruin bedeuten. Ein Unternehmen kann und darf es sich heutzutage nicht mehr leisten, sich dem Problemfeld der zwischenmenschlichen Konflikte am Arbeitsplatz zu verschließen, weil es ansonsten, auf Dauer gesehen, nicht mehr konkurrenzfähig sein kann. Denn die demotivierenden Auswirkungen bedeuten letztlich erhebliche finanzielle Nachteile für das betroffene Unternehmen, sei es durch Ausfallzeiten oder Fluktuation von Mitarbeitern, sei es durch schlechtere Qualität oder geringere Produktivität. Selbst das Image eines Unternehmens in der Öffentlichkeit kann durch nicht gelöste Konflikte [¿]

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