Zwischennutzungen in schrumpfenden Mittelstädten

In Zukunft sehen sich viele Städte der Kombination zweier Probleme konfrontiert, deren fortlaufende Entwicklung eine große Herausforderung für die Stadtplanung darstellt. Dabei handelt es sich um die durch den demographischen Wandel ausgelöste Abnahme der Bevölkerungszahl und um den fortwährenden Strukturwandel und deren Folgen für die Nutzung städtischer Flächen. So manifestierenden sich unter anderem die Zunahme von Brachflächen und Leerständen. Mangels Nachfragen zu Flächen und Gebäuden sind Zwischennutzungen als Übergangslösungen eine der besten Möglichkeiten die Zeitspanne zwischen ehemaliger und zukünftiger Dauernutzung zu überbrücken. Ahlen ist aufgrund seiner industriellen Vergangenheit in besonderem Maße vom Strukturwandel betroffen. Die Einwohnerzahlprognosen besagen einen deutlichen Rückgang der Bevölkerung voraus. Belastet mit diesen Erkenntnissen ist Ahlen als schrumpfende Mittelstadt zu definieren, deren Zahl der Brachflächen und Leerstände sich weiter erhöhen wird. Durch eine Kartierung der Brachen und der Kriterienentwicklung zur Bewertung, ergibt sich eine Darstellung von Zwischennutzungspotenzialen, die auf die vorhandenen Gebiete bezogen sind.

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