Die globale Migration der Gegenwart führt zu Hybridität, transnationalen Biografien und auszuhandelnden Identitäten. Der Umgang mit diesen Phänomenen des »Zwischenraums« stellt die sozialwissenschaftlichen Disziplinen vor methodologische Herausforderungen. Lösungen hierfür finden sich vor allem in der aktuellen kulturwissenschaftlichen Debatte, die Begriffe und Konzepte bereitstellt, welche die kulturelle Dimension von Hybridisierungen aufzeigen und ihre Geschichtlichkeit betonen. Der transdisziplinäre Sammelband vereint unterschiedliche Zugänge zum Phänomen. Er zeigt, wie der »Zwischenraum« in methodologischer Hinsicht zum Gegenstand der Forschung werden kann.

Gertraud Marinelli-König (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien (ÖAW). Ihre Forschungsschwerpunkte sind das Wiener Vormärz-Slavica-Projekt, die Kulturen Osteuropas, das historische Pressewesen sowie Buchforschung. Alexander Preisinger (Mag. phil.) arbeitet als Projektmitarbeiter am Institut für Sprachwissenschaft der Universität Wien und am Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte (ÖAW). Seine Forschungsschwerpunkte sind Erzähltheorie, Interdiskursanalyse und Literaturwissenschaft.