ausgeklammert
Autor: | Henriette Hufgard, Kristina Steimer |
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EAN: | 9783641303594 |
eBook Format: | ePUB |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 20.09.2023 |
Untertitel: | Die Philosophinnen der Frankfurter Schule - eine unerhörte Geschichte |
Kategorie: | |
Schlagworte: | 2023 alexander kluge diskri ebooks eva von redecker gesellschaftskritik hannah arendt jürgen habermas max horkheimer misogynie neuerscheinung nicole seifert philosophie simone de beauvoir soziologie svenja flaßpöhler theodor w. adorno |
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»Es ist Zeit für ein neues Kapitel in der Geschichte der Philosophie: die weibliche Frankfurter Schule.«
Philosophinnen unterliegen fast traditionsgemäß einem doppelten Ausschluss: Die denkende weibliche Person wurde über Jahrhunderte marginalisiert, oft abgewertet, von der Philosophiegeschichte schließlich regelrecht verdrängt. Selbst die wirkmächtige philosophische Schule der Kritischen Theorie, die beginnend im 20. Jahrhundert über die Verstrickung von Gesellschaft, Wirtschaft und Mensch nachdenkt und sich überall da einbringt, wo es um Freiheit, Liebe, Gerechtigkeit und Selbstbestimmung geht, hat ihre Philosophinnen außen vor gelassen. Schlägt man in gängigen Lexika nach, folgt eine lange Liste von Namen der wichtigsten Protagonisten: Adorno, Horkheimer, Habermas, Benjamin und Co. Alle bekannt, alles Männer. »Einfach unerhört!«, finden die Philosophinnen Kristina Steimer und Henriette Hufgard. In ihrem Debüt begeben sie sich auf die Suche nach den Frauen der Frankfurter Schule und sprechen mit einigen persönlich: Gertrud Nunner-Winkler, Frigga Haug, Eva von Redecker und Karin Stögner. Sie stellen ihre Viten und Forschungen in den Mittelpunkt ihrer Betrachtungen, erforschen, woher die frauenfeindliche Haltung der Philosophie rührt und wie sie mit unserer Gesellschaft zusammenhängt. Sie zeigen auf, welche Hindernisse die Wissenschaftlerinnen überwinden mussten, und wenden deren Thesen auf den heutigen Diskurs um Gleichberechtigung an. Eine längst überfällige Sprengarbeit in Philosophie und Gesellschaft!
Henriette Hufgard ist Philosophin, Autorin und Künstlerin. Sie studierte an der Akademie der Bildenden Künste und der Hochschule für Philosophie in München. Derzeit schreibt sie an der Freien Universität Berlin ihre Doktorarbeit und untersucht, wie der Rationalismus mit dem Erstarken des europäischen Kolonialismus zeitlich zusammenfällt und welche Bedeutung dabei Bilder haben, die Europäer*innen in den Kolonien malten. Hufgard widmet sich diesen Fragen auch in literarischen Essays und ist seit 2021 Redaktionsmitglied des Literatur- und Kulturmagazins [kon]-paper.
Philosophinnen unterliegen fast traditionsgemäß einem doppelten Ausschluss: Die denkende weibliche Person wurde über Jahrhunderte marginalisiert, oft abgewertet, von der Philosophiegeschichte schließlich regelrecht verdrängt. Selbst die wirkmächtige philosophische Schule der Kritischen Theorie, die beginnend im 20. Jahrhundert über die Verstrickung von Gesellschaft, Wirtschaft und Mensch nachdenkt und sich überall da einbringt, wo es um Freiheit, Liebe, Gerechtigkeit und Selbstbestimmung geht, hat ihre Philosophinnen außen vor gelassen. Schlägt man in gängigen Lexika nach, folgt eine lange Liste von Namen der wichtigsten Protagonisten: Adorno, Horkheimer, Habermas, Benjamin und Co. Alle bekannt, alles Männer. »Einfach unerhört!«, finden die Philosophinnen Kristina Steimer und Henriette Hufgard. In ihrem Debüt begeben sie sich auf die Suche nach den Frauen der Frankfurter Schule und sprechen mit einigen persönlich: Gertrud Nunner-Winkler, Frigga Haug, Eva von Redecker und Karin Stögner. Sie stellen ihre Viten und Forschungen in den Mittelpunkt ihrer Betrachtungen, erforschen, woher die frauenfeindliche Haltung der Philosophie rührt und wie sie mit unserer Gesellschaft zusammenhängt. Sie zeigen auf, welche Hindernisse die Wissenschaftlerinnen überwinden mussten, und wenden deren Thesen auf den heutigen Diskurs um Gleichberechtigung an. Eine längst überfällige Sprengarbeit in Philosophie und Gesellschaft!
Henriette Hufgard ist Philosophin, Autorin und Künstlerin. Sie studierte an der Akademie der Bildenden Künste und der Hochschule für Philosophie in München. Derzeit schreibt sie an der Freien Universität Berlin ihre Doktorarbeit und untersucht, wie der Rationalismus mit dem Erstarken des europäischen Kolonialismus zeitlich zusammenfällt und welche Bedeutung dabei Bilder haben, die Europäer*innen in den Kolonien malten. Hufgard widmet sich diesen Fragen auch in literarischen Essays und ist seit 2021 Redaktionsmitglied des Literatur- und Kulturmagazins [kon]-paper.