Panda, Pompom, cute! Mit cuteness wendet sich die Publikation einer ?kleinen? ästhetischen Kategorie zu, die gleichwohl als eine Schlüsselästhetik der Gegenwart gelten kann. Entlang ausgewählter Beispiele aus Kunst, Design, Populär- und Internetkultur soll cuteness als ein Stilmittel des Authentischen, weil Beschädigten und somit Imperfekten kenntlich gemacht werden. Von Interesse ist insbesondere die ?Perversion des Niedlichen?, wertfrei als jener Kippmoment verstanden, an welchem cuteness umschlägt und latent subversive, bedrohliche, unheimliche sowie potentiell widerständige Dimensionen annimmt.

Birgit Richard ist Professorin für Neue Medien in Theorie und Praxis am Institut für Kunstpädagogik, Goethe-Universität Frankfurt am Main. Katja Gunkel, Dr. phil., und Jana Müller sind dort wissenschaftliche Mitarbeiterinnen.