total. - Universalismus und Partikularismus in post_kolonialer Medientheorie

Westliches Denken und westliche Medien: Haben sie die Welt mit ihren Einheitsrastern überzogen? Welche Universalismen transportieren sie?
Dieser Band zeigt: Auch Eigenheiten und Partikulares artikulieren sich in globalisierten Formaten, deren Selbstverständlichkeiten nun zur Debatte gestellt werden. Denn der europäische Kolonialismus hat sich nicht nur an einer vermeintlichen Peripherie abgespielt, sondern wurde in wissenschaftlichen und kulturellen Debatten in Europa entworfen und gerahmt: Die Aufklärung dachte nicht alle Menschen gleich - sie ist ein zu dezentrierendes Erbe im post_kolonialen Zeitalter auch für die Medienwissenschaft. Die Beiträge untersuchen Denkmuster von Universalismen und Partikularität in globalen Bildern und Tönen.



Ulrike Bergermann (Prof. Dr.), geb. 1964, lehrt Medienwissenschaft an der HBK Braunschweig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Medientheorie, Wissenschafts-/Fachgeschichte, Gender Studies und Postcolonial Studies. Sie ist u.a. Redaktionsmitglied der ZfM - Zeitschrift für Medienwissenschaften.
Nanna Heidenreich (Dr. phil.) ist Medienkulturwissenschaftlerin und Professorin für Digital Narratives - Theory an der ifs internationale filmschule köln. Sie ist außerdem Kuratorin (Film, Video/Kunst, sowie politische Interventionen), u.a. war sie von 2009 bis 2017 Ko-Kuratorin des Programms Forum Expanded bei der Berlinale und von 2015-2017 für das Haus der Kulturen der Welt in Berlin zum Themenbereich Migration, Flucht und Einwanderung kuratorisch und beratend tätig (u.a. »Die Jetztzeit der Monster. What comes after nations?« und »Tonspuren«). Sie publiziert im Bereich kritische Migrationsforschung, visuelle Kultur, postkoloniale Theorie, Politik/Kunst/Kino, anderes Kino (feministisch, queer, experimentell). Außerdem Übersetzungen aus dem Englischen (u.a. Texte von Kaja Silverman, Marc Siegel, Judith Halberstam, Saskia Sassen, Jasbir Puar). Sie lebt in Berlin.