zu: Christine Nöstlinger: Wir pfeifen auf den Gurkenkönig

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: sehr gut, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg) (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Gesellschaftskritik im phantastischen Kinder- und Jugendbuch, Sprache: Deutsch, Abstract: Geben sich Kinder wirklich jeder Illusion hin? Wolfgang Hogelmann und seine Schwester Martina stellen dann wohl die Minderheit dar. Sie reagieren sofort kritisch, als sie plötzlich dieses gurkenartige Wesen auf ihrem Küchentisch erblicken. Ganz im Gegensatz zu ihrem Vater. Dieser stellt sich auf die Seite des absolutistischen Kumi - Ori - Königs und damit gegen seine Familie. Aber er hat ja auch die Illusion, sie seien eine ganz normale, ordentliche Familie... Christine Nöstlinger setzt ihre Geschichte vom asylsuchenden Gurkenkönig im Zeitalter der antiautoritären Erziehung an - und prangert vor allem die - bei Familie (?) Hogelmann als mitteleuropäische Ottonormalfamilie in den Siebzigern - vorherrschende Familienhierarchie an. Aber nicht nur durch diese 'Spießbürgerfamilie' lässt sie Gesellschaftskritik anklingen, auch die Kumi - Oris im Keller versuchen gerade, demokratische Strukturen in ihrem Kartoffelstaat einzuführen. [...]