Ätiologie des Stotterns. Neuroanatomische Abweichungen der weißen und grauen Hirnsubstanz im Gyrus frontalis inferior und Stottern

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Medizin - Neurologie, Psychiatrie, Süchte, Note: 1,0, Fachhochschule Münster, Veranstaltung: Redeflussstörungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die dieser Hausarbeit zu Grunde liegende Forschungsfrage lautet: Inwiefern besteht ein Kausalzusammenhang zwischen neuroanatomischen Abweichungen der weißen und grauen Hirnsubstanz im Gyrus frontalis inferior und direkt angrenzenden kortikalen Regionen bei Kindern und Störungen des Redeflusses in Form von Stottern? Ich werde mich mit Forschungen und Studien zu stotternden Kindern auseinanderzusetzen. Experimente mit Kindern bedürfen selbstverständlich eines noch bedachteren Studiendesigns, um die Anforderungen der Aufgaben kindgerecht anzubieten und müssen auch unter ethischer Sicht praktikabel sein. Jedoch dürften Kinder auf Grund ihrer über die Lebensspanne hinweg gesehen kurzen Auseinandersetzung mit dem Stottern noch keine sich neuroanatomisch abbildenden Kompensationsstrategien entwickelt haben, die Forschungsergebnisse hinsichtlich Fragestellungen zur Ätiologie des Stotterns in dieser Frage uneindeutig ausfallen lassen könnten. Um das große Spektrum an Studien einzugrenzen, habe ich mich für die genauere Betrachtung der grauen und weißen Hirnsubstanz als konkrete hirnanatomische Struktur hinsichtlich der jeweiligen Ausprägung in der Region des Gyrus frontalis inferior und direkt angrenzender Gebiete im menschlichen Gehirn entschieden.