Aktuelle bildungspolitische Forderungen und deren Auswirkung auf den Fachlehrplan Sozialkunde für die Realschule in Sachsen-Anhalt

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 2,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Lebenslanges Lernen und die Rolle der Institutionen im Bildungssy, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht, wie sich die Forderungen und Ziele der UNESCO, die auf supranationaler Ebene über den nationalen Aktionsplan für nachhaltige Entwicklung (BNE), den deutschen Beitrag zur Bildungsagenda 2030 und über die Kultusministerkonferenz auf den aktuellen Lehrplan für das Fach Sozialkunde für den Realschulbildungsgang im Bundesland Sachsen-Anhalt auswirkt. Dies ist aus zwei Gründen von Interesse. Einerseits wächst laut Jahresbericht der Bundesregierung zur deutschen Einheit die politische Unzufriedenheit der Ostdeutschen. Über die Hälfte der Befragten fühlen sich als Bürger zweiter Klasse, deutlich weniger als die Hälfte sind der Meinung, dass die Wiedervereinigung gelungen ist und "knapp die Hälfte der Menschen im Osten sind eher unzufrieden mit [der] Funktionsweise" der Demokratie. Zum anderen erhalten SchülerInnen auf der Realschule, von der 8. bis zur 10. Klassenstufe politische Bildung im schulischen Kontext. Dies ist deutlich weniger als die SchülerInnen, die zusätzlich die gymnasiale Oberstufe besuchen.