Alleinerziehende als Risiko. Kinderarmut und 'gutes' Leben von Familien

Masterarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 3, Donau-Universität Krems - Universität für Weiterbildung (Department für Gesundheitswissenschaften, Medizin und Forschung), Veranstaltung: Universitätslehrgang Social Work, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen des Kinderschutzes haben Jugendämter in den letzten Jahren zunehmend mehr Kinder in ihre Obhut genommen oder bei Pflegefamilien untergebracht. Die Jugendhilfe erlangte mediale Aufmerksamkeit einerseits durch den rechtswidrigen Entzug der Sorgeberechtigung und andererseits durch Nichthandeln in schwerwiegenden Fällen. Wie hängt die erhöhte Anzahl der Inobhutnahme mit der ebenfalls gestiegenen Familien- und Kinderarmut zusammen? Sind einkommensschwache alleinerziehende Elternteile ein Risikofaktor für das Kindeswohl? Sind die Jugendämter wachsamer geworden oder hat sich ihre Eingriffsschwelle bei vermuteter Kindeswohlgefährdung gesenkt? Gunther Heck erklärt, welche Ursachen es für das vermehrte Einschreiten des Jugendamts gibt und geht auf den Zusammenhang zur Familien- und Kinderarmut ein. Im Zuge dessen diskutiert er verschiedene Armutskonzepte und den historischen Wandel des Familienbildes, da die Praxis der Sozialen Arbeit auch von diesen Faktoren beeinflusst wird. Damit das Wohlergehen und die Inklusion von Familien und Kindern nachhaltig gesichert werden, gibt er sozialpädagogische und politische Handlungsempfehlungen. Sein Buch richtet sich an betroffene Alleinerziehende, Fachkräfte der Sozialen Arbeit und die Familienpolitik.

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