'Alter, du rallst nix - und hast KP? Dann biste wohl ein Ü-20er und ein echter Nullchecker.'

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,7, Universität Koblenz-Landau (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: 'Sprache ist lebendig, ständig in Bewegung, wie die Welt, in der wir leben' (Duden, Das neue Wörterbuch der Szenesprache 2009, 7). Auch die Jugendsprache befindet sich in einem ständigen Wandel. Was vor 30 Jahren 'in' war, ist heute 'out'. Ich möchte im Folgenden untersuchen, ob sich die Sprache in Jugendmedien innerhalb der letzten 30 Jahre verändert hat. Eine BRAVO-Zeitschrift aus dem Jahr 1980 und eine aktuelle Ausgabe des Jahres 2013 dienen als Untersuchungsgegenstände. Jeder Mensch ist wohl in seinem Leben schon einmal mit der Zeitschrift in Berührung gekommen, sei es in seiner eigenen Jugend oder durch eigene Kinder. Seit über 50 Jahren ist die BRAVO Marktführer in der Kategorie 'Jugendzeitschriften'. Der aktuelle Verlag Bauern-Media begründet den Erfolg der Zeitschrift folgendermaßen: 'Bravo entwickelt sich permanent weiter und ist für die Kernleserschaft jede Woche wichtigstes Entertainment- und Informationsmagazin' (bauern-media). Ist möglicherweise auch die Sprache ein Grund dafür, dass die Zeitschrift heute, wie auch vor 30 Jahren, so außerordentlich beliebt bei den Jugendlichen ist? Sich mit dem Thema Jugendsprache zu befassen, setzt zuerst eine Definition dessen voraus, was unter dem Begriff Jugend zu verstehen ist. Wer ist die Jugend und was macht sie aus? Anschließend gehe ich auf den Begriff 'Jugendsprache' näher ein und frage mich in diesem Zusammenhang, warum Jugendliche sich sprachlich von Erwachsenen abgrenzen. Im nächsten Teil steht der Untersuchungsgegenstand im Mittelpunkt. Einigen Informationen zu Historie und Zielgruppe folgt die Analyse der beiden Ausgaben. Dabei stelle ich mir folgende Frage: Nutzt die Bravo überhaupt jugendsprachliche Elemente? Falls ja, welche sind dies? Sprachliche Besonderheiten sollen herausgearbeitet und in einem nächsten Schritt gegenübergestellt werden. Beim Vergleich werde ich herausfinden, ob ein Wandel festzustellen ist und woran dieser Wandel erkennbar ist. Abschließend werden alle Ergebnisse zusammengefasst und reflektiert.