Angst bildet den zentralen Affekt jeder therapeutischen Beziehung. Patient und Therapeut müssen sich mit ihr auseinandersetzen, wenn ihre Arbeit einen Sinn haben soll. Angst kann die therapeutische Beziehung destruktiv bedrohen, ihr aber auch konstruktiv Bedeutung verleihen. Mittels einer Darstellung der Theorieentwicklung von Freud über die kleinianische Tradition hin zur Repräsentanzen- und Mentalisierungstheorie sowie zur Säuglings- und Bindungsforschung nähert sich die Autorin dem Phänomen der Angst. Anschließend ergänzt sie die Theorie mit Erfahrungen aus der therapeutischen Praxis, indem sie auf Psychopathologie und Typologie von Angsterkrankungen, auf die Funktion von Angst in Übertragung und Gegenübertragung sowie auf das Verhältnis von Angst und Mut eingeht. Eine symptomorientierte Typologie wird durch eine psychodynamische Sicht zentraler Angstsituationen im therapeutischen Prozess ersetzt. Überlegungen zum gesellschaftlichen Funktionswandel von Angst und zur haltgebenden Funktion von Gruppen schließen den Band ab.

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Angst Ebrecht-Laermann, Angelika

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