Archimedes: Ein antikes Genie

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Insitut für Alte Geschichte), Veranstaltung: Einführung in die Alte Geschichte: Das antike Sizilien, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Thema 'Archimedes: ein antikes Genie'. Da die Quellen nicht sehr vielfältig überliefert sind, ist es schwierig, nicht nur ein objektives Bild, sondern überhaupt ein wissenschaftliches Bild zu zeichnen, dass sich nicht völlig auf Legenden stützt. So wird untersucht, wie Archimedes in Geschichte und Naturwissenschaft einzuordnen ist, wie und für wen sein Aufenthalt in Alexandria fruchtbar war, wie er tatsächlich bei der Belagerung seiner Heimatstadt Syrakus half, ob und wie der Ausspruch 'Störe meine Kreise nicht' von Archimedes bei der Eroberung seiner Heimatstadt Syrakus zu einem römischen Soldaten entstand und schließlich, bevor die Schlussbetrachtung folgt: warum Cicero das Grab des Archimedes tatsächlich suchte und was er fand. Da sich die heutige Wissenschaft kaum mit Archimedes befasst, stützt sich diese Arbeit hauptsächlich auf Quellen und veraltete Literatur. Quellen aber müssen stets kritisch betrachtet werden, wie vor allem der Aufsatz von Mary Jaeger zeigt, die Cicero nicht nur als rhetorischen Meilenstein, sondern auch als einen Mann voller Eigenliebe und Berechnung bewertet, der sich ein literarisches Denkmal setzen wollte. Nicht alle für diese Arbeit relevanten Quellen sind in der SLUB vorhanden. So standen z. B. die von Proklos nicht zur Verfügung. Er behauptete, dass Archimedes während der Belagerung von Syrakus Brenngläser und -spiegel einsetzte, um die Schiffe des Feindes in Brand zu setzen. Oder die Quellen von Tzetzes, dessen Behauptung, Archimedes wäre im Jahr seines Todes 75 Jahre alt gewesen, für diese Hausarbeit übernommen wurde. Diese Arbeit erhebt keinen Anspruch einer naturwissenschaftlichen Darstellung. Dies wäre auch unzureichend möglich, da nur sehr wenige Handschriften existieren, die für ein Manuskript des Venezianers Georg Valla aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts vorlagen 1 ., Die bisher einzige umfassende Quelle über die Werke des Archimedes. [...]