Attraktive Gesichter, der orbitofrontale Cortex und Geschlechterunterschiede

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Psychologie - Allgemeine Psychologie, Note: 2,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Abteilung für Allgemeine Psychologie), Veranstaltung: Seminar Emotion und Motivation, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Aussehen von Gesichtern hat einen großen Einfluss auf soziale Interaktionen und psychologische Studien zeigen, dass nicht nur Erwachsene, sondern auch Kleinkinder die Tendenz haben, ästhetisch schöne Gesichter zu bevorzugen. Darüber hinaus haben Gesichter einen Einfluss auf die Partnerwahl. So werden strukturelle Eigenschaften eines Gesichtes bevorzugt, die mit physischer Gesundheit in Verbindung gebracht werden. Insofern geben Gesichter Hinweise über die genotypische und phänotypische Qualität ihres Trägers. Zudem deutet eine wachsende Anzahl bildgebender Studien darauf hin, dass Regionen des menschlichen Gehirns bei der Betrachtung attraktiver Gesichter gegenüber unattraktiven Gesichter mit unterschiedlichen Aktivierungen einhergehen. Neuere Meta-Analysen zeichnen ein konsistentes Bild dahingehend, dass es sich dabei um Regionen handelt, die dem »Belohnungssystem« zugeschrieben werden. Es handelt sich im Zusammenhang mit attraktiven Gesichten namentlich um den medialen orbitofrontalen Cortex (mOFC), den anterioren cingulären Cortex, den linken Nucleus Caudatus und, bei überdurchschnittlich schönen Gesichtern, um das ventrale Striatum, das den Nucleus Accumbens beinhaltet. Im Rahmen dieser Hausarbeit soll zunächst auf die Ergebnisse bisheriger, bildgebender Studien unter Berücksichtigung eines Geschlechterunterschiedes eingegangen werden. Nach einer kritischen Wertung dieser Ergebnisse sollen abschließend offene Forschungsfragen formuliert werden.

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