Auf der Treppe

Solingen, Januar 1796. Luise Berg, Tochter eines verstorbenen wohlhabenden Kaufmanns, ist vierundzwanzig Jahre alt und sie weiß: Für sie wird es höchste Zeit zu heiraten. Dummerweise zögert ihr Verehrer, ein vor der Revolution geflüchteter vornehmer Franzose, ihr endlich den ersehnten Antrag zu machen. Zu allem Überfluss wird, kaum ist ein Waffenstillstand geschlossen, ein General der feindlichen französischen Revolutionsarmee bei Luises Mutter Wilhelmine einquartiert. Ein Beziehungsdreieck der besonderen Art, zwischen Kriegsgetrommel, Solinger Klingen und Burger Brezeln.

Der an dieser Stelle eigentlich obligatorische ausführliche Lebenslauf muss leider entfallen, da Josefa bei seiner Abfassung regelmäßig vor Langeweile einschläft. In aller Kürze: Sie ist Jahrgang 1972, geboren und aufgewachsen in einem kleinen bayerischen Landstädtchen namens Erding, in dem sie nach wie vor lebt und vermutlich auch begraben werden wird. Sie hat weder Kinder noch Ehemänner, Hauskatzen oder Singvögel, und es gibt nichts, aber auch rein gar nichts Interessantes über sie zu erzählen.

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