August Stramm
Autor: | Rempel, Katharina |
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EAN: | 9783640855094 |
Auflage: | 002 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 32 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 10.03.2011 |
Untertitel: | Eine linguistische Analyse der frühen Lyrik im Vergleich zur Kriegslyrik |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar Linguistische Aspekte der literarisch-künstlerischen Avantgarde zwischen 1910 und 1940, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Einleitung Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den linguistischen Aspekten der Lyrik August Stramms. Dabei soll vor allem auf Deviationsverfahren in Lexik, Syntax, Morphologie und Typographie eingegangen werden, die im Zusammenhang mit dem Phänomen der Wortkunstwerke des Sturm-Kreises um Herwarth Walden stehen, das laut Lothar Schreyer gar ¿[¿] seine Höhe in den Wortkunstwerken von August Stramm¿ erreichte (Schreyer 1956:91). Richard Brinkmann bezeichnet die Wortkunst-Theorie, die die Lyrik August Stramms entscheidend prägte, als ¿die extremste Position der deutschen Literatur und Literatur-Theorie in der Bemühung um so etwas wie eine ¿abstrakte¿ Dichtung.¿ (Brinkmann 1961:63). Stramms Lyrik entstand jedoch vor der Veröffentlichung der Wortkunst-Theoreme, so dass es eine ¿merkwürdige und interessante Tatsache (ist), wie hier fast gleichzeitig mit den Wortkunst-Theoretikern des Sturms ein Talent auftritt, das ein Exempel zu jenen Theorien gibt [¿].¿ (Brinkmann 1961:69). Es stellt sich somit die Frage, welche theoretischen Vorraussetzungen für Stramms Lyrik gegeben waren. Als interessant erweist sich in diesem Zusammenhang im Vorhinein ein kurzer Blick auf sein Verhältnis zur Sprache und inwiefern sprachphilosophische, künstlerische sowie mystische Diskurse seiner Zeit ihn beeinflussten. Den Hauptteil meiner Arbeit bildet die linguistische Analyse der Lyrik, wobei ich im Besonderen auf die Entwicklung von der Liebeslyrik (¿Dü) zur Kriegslyrik (¿Tropfblut¿) eingehen werde. So bemerkt nicht nur Peter Demetz: ¿Stramms Gedichte selbst [¿] gehen im Frühling und frühen Sommer 1914 durch rapide Wandlungen seiner lyrischen Praxis.¿ (Demetz 1990:82). Stramm ist in seiner späten Lyrik vor allem die ¿Dekonstruktion einer mystizistischen Verklärung des Ersten Weltkrieges¿ (Korte 1978:170) gelungen. Auf welche Weise Stramm dies gelingt, werde ich im Einzelnen untersuchen.