Auskultieren in der Dysphagie-Diagnostik

Im Zentrum der Dissertationsschrift steht die Evaluation und mögliche Etablierung der nicht-invasiven zervikalen Auskultation (cervical auscultation (CA)) als diagnostisches Verfahren bei Patienten mit Verdacht auf Schluckstörung. Der einführende theoretische Teil beschreibt neben den Grundlagen des Schluckvorgangs die Ätiologie und Manifestation von Dysphagien. Dabei finden altersbedingte Veränderungen im Schluckprozess spezielle Berücksichtigung. Ferner werden die etablierten apparativen und klinischen Untersuchungen in der Dysphagiediagnostik behandelt und hinsichtlich ihrer Testgüte kritisch reflektiert. Der empirische Teil zeigt die Evaluationsstudie zur Überprüfung der Reliabilität und Validität der CA in Verbindung mit Parametern der schluckspezifischen klinischen Untersuchung. Die Evaluation der CA wird anhand von Urteilen von erfahrenen Schlucktherapeuten durchgeführt. Ihre Übereinstimmung und Richtigkeit wird überprüft. Die Bestimmung der Validität der CA basiert sowohl auf der Sensitivität und Spezifität der Schlucktherapeuten-Urteile als auch auf ihrer Richtigkeit verglichen mit einem 'Goldstandard', der transnasalen fiberendoskopischen Untersuchung nach FEES-Standard.

Dr. Christiane Borr, M.A., Klinische Linguistin (BKL) ist Leiterin der Abteilung Sprachtherapie an der Neurologischen Klinik Hessisch Oldendorf, einem akademischen Lehrkrankenhaus der medizinischen Hochschule Hannover. Ihre Forschungsinteressen und der Schwerpunkt ihrer Publikationen liegen auf dem Gebiet der Dysphagiologie.

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Auskultieren in der Dysphagie-Diagnostik Christiane Borr

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