Autobiografietheorie in der Postmoderne

Die Autobiografie gerät durch die Erkenntnistheorie der Postmoderne unter Druck: Dass ein Text die Wirklichkeit wiedergeben kann, stellen Roland Barthes, Julia Kristeva, Hayden White oder Michel Foucault ebenso infrage wie die Existenz eines geschlossenen Subjekts, auf der die Gattung aufbaut. Robert Walter-Jochum zeigt, dass die Theorie der Autobiografie unter den Vorzeichen des linguistic turn auf eine alternative Grundlage gestellt werden muss, die aber auch einen neuen Blick auf das Genre ermöglicht. Er geht der Herausbildung von Subjektivität in den Texten von Johann Wolfgang von Goethe, Thomas Bernhard, Josef Winkler, Thomas Glavinic und Paul Auster nach.

Robert Walter-Jochum, geb. 1981, studierte Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Neuere Geschichte und Philosophie an der FU Berlin und der Université Libre Bruxelles. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für deutsche und niederländische Philologie der FU Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Intertextualitäts- und Erzähltheorie, deutsche und österreichische Gegenwartsliteratur sowie »Literatur und Religion«.

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