Autobiographie zwischen Text und Quelle.

Autobiographien, ein klassischer Gegenstand sowohl der Geschichts- als auch der Literaturwissenschaft, erfreuen sich im Zeichen des »cultural turn« einer neuen Konjunktur. Allerdings finden Historiker und Literaturwissenschaftler jeweils andere Aspekte von Autobiographien interessant, und sie stehen in ihrer Arbeit mit diesem Material allzu oft mit dem Rücken zueinander. Das ändert sich mit diesem Band, der ein Gespräch zwischen Historikern und Literaturwissenschaftlern über das Thema Autobiographie initiiert. Ausgelotet wird, welche Anstöße die Geschichtswissenschaft aus dem Dialog mit der Literaturwissenschaft zu erzielen vermag. Gleichzeitig werden die Literaturwissenschaften für die Erkenntnisinteressen einer kulturwissenschaftlich erweiterten Geschichtswissenschaft sensibilisiert. Der Band bietet eine interdisziplinäre Zusammenschau des aktuellen Forschungsstandes und lädt zugleich zur Fortsetzung des Gesprächs zwischen den Disziplinen in Seminaren und auf Konferenzen ein.

Volker Depkat ist Historiker und Professor für Amerikanistik an der Universität Regensburg. Zu seinen Hauptarbeitsgebieten zählen die Politik-, Sozial- und Kulturgeschichte Nordamerikas von den kolonialen Anfängen bis zur Gegenwart, die Geschichte der europäisch-amerikanischen Beziehungen seit der Frühen Neuzeit, Visual Culture Studies sowie die Biographie- und Autobiographieforschung. Er wurde mit der Studie »Amerikabilder in politischen Diskursen. Deutsche Zeitschriften, 1789-1830« (Stutgart 1998) in Göttingen promoviert, und er habilitierte sich an der Universität Greifswald mit »Lebenswenden und Zeitenwenden. Deutsche Politiker und die Erfahrungen des 20. Jahrhunderts« (München 2007).

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