Bedeutung und Verarbeitung von Schicksalsschlägen in Daily Soaps am Beispiel 'Verbotene Liebe' (ARD) im Vergleich zur Realität

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Veranstaltung: Hauptseminar: 'Daily' und andere 'Soaps': Konzepte, Strukturen, Funktionen, Sprache: Deutsch, Abstract: Schicksalsschläge überall - Übertreibt 'Verbotene Liebe' es jetzt? Knapp 65 Prozent der 111 Teilnehmer einer Online Umfrage im Fanforum 'Verbotene Liebe' beantworteten diese Frage im März 2003 mit 'Ja'. Schicksalsschläge sind ein genauso fester Bestandteil von Seifenopern wie der obligatorische Cliffhanger am Ende jeder Folge. Den Figuren einer Daily Soap widerfahren in einem Jahr mehr Schicksalsschläge als einem normalen Menschen in seinem ganzen Leben. Diese Meinung vertritt auch die Psychologin WEIDERER (2000) und stellt fest, dass 'Zugunsten der Dramatik [...] vieles übertrieben oder verknappt [wird]' (S. 64). 'Verbotene Liebe' bildet hier keine Ausnahme. KOUKOULLI (1998) verweist darauf, dass '[...] das Augenmerk dieser Soap eher im melodramatischen Bereich [liegt]' (S. 68). Betrachtet man die Folgen 1617 bis 2023 - was dem Zeitraum Oktober 2001 bis August 2003 entspricht - bestätigt sich dies. Der hier exemplarisch ausgewählten Hauptfigur Cécile de Maron widerfahren in diesen fast zwei Jahren drei markante Schicksalsschläge, die im Laufe dieser Ausarbeitung in Bezug auf ein reales Menschenleben dargestellt und analysiert werden. Es sollen dabei insbesondere folgende Fragen geklärt werden: 1. Werden die Schicksalsschläge angemessen verarbeitet? 2. Warum findet sich in Soaps eine solche Anhäufung an extremen Ereignissen?

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