Belastungsreaktionen sehr früh geborener Kinder

Die Überlebensrate sehr früh geborener Kinder konnte in den letzten Jahren enorm gesteigert werden. Um drohenden Entwicklungsbeeinträchtigungen entgegenzuwirken, existieren viele Interventionen, die sich aufgrund der kindlichen Unreife jedoch auch negativ auf den Organismus auswirken können. Wie lassen sich Belastungsgrenzen erkennen und Umgebungsbedingungen, Pflege- und Fördermaßnahmen besser auf die speziellen Bedürfnisse der Kinder abstimmen? Die Autorin gibt einen Überblick über die mit der Frühgeburt verbundenen Entwicklungsrisiken sowie über Stress- und Schmerzreaktionen Frühgeborener. Im Anschluss beschreibt sie die Durchführung einer Beobachtungsstudie mit dem Ziel, nähere Erkenntnisse über die physiologischen Reaktionen eines sehr frühgeborenen Kindes auf Routinemaßnahmen zu erhalten und zentrale Vitalparameter auf ihre Eignung als Überlastungsindikatoren zu prüfen. Mit Ihrer Arbeit gibt sie auch einen Einblick über Ausmaß und Inhalt von Manipulationen, mit denen Frühgeborene auf der Intensivstation konfrontiert werden. Das Buch richtet sich an Entwicklungspsychologen, Ärzte, Pfleger und Physiotherapeuten sowie an alle, die sich mit dieser Thematik beschäftigen.

Dipl.-Psychologin, Dipl.-Rehabilitationspädagogin: Studium der Rehabilitationswissenschaften an der HU Berlin, Studium der Psychologie an der FU Berlin, Studienschwerpunkt: Gesundheitspsychologie. Wissenschaftliche Koordinatorin der AHAB-Akademie, Berlin.

Verwandte Artikel

Download
PDF