Buchstabenzerlegung des Kyrillischen. Buchstabenkomponenten und ihre Grammatik nach Beatrice Primus (2006)

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,7, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel ist es, am Ende dieser Arbeit eine erste Zerlegung der einzelnen Minuskeln des russischen Schriftsystems vorstellen zu können. Basis hierfür bildet ein Artikel von Beatrice Primus aus dem Jahre 2006, der unter dem Namen 'Buchstabenkomponenten und ihre Grammatik' erschienen ist. Wichtig ist, zu erwähnen, dass es sich hierbei um eine Übertragung eines bereits existierenden Merkmalinventars und Systems auf ein neues Schriftbild handelt. Daher können sicherlich auch Unstimmigkeiten auftreten, die einer späteren Konkretisierung bedürfen. Die Hausarbeit ist wie folgt aufgebaut: Den Anfang bildet ein theoretischer Teil, der alle wichtigen Begriffe und Definitionen, die Primus in ihrem Artikel aufstellt, vorstellt. Diese werden im weiteren Verlauf von Bedeutung sein, da sie auf das Kyrillische übertragen werden sollen. Im Anschluss daran wird das russische Schriftsystem kurz vorgestellt und der Versuch einer Buchstabenzerlegung unternommen. Abgerundet wird schließlich mit einem Fazit, das eine Art Ausblick auf weitere Notwendigkeiten bilden soll. In der Sprachwissenschaft existieren die unterschiedlichsten Schwerpunkte und somit auch Blickwinkel, was Sprachen angeht. Trotzdem haben all diese Bereiche ein gemeinsames Ziel: die Beschreibung, Analyse und im besten Fall Erklärung bestimmter Phänomene der menschlichen Sprache. Oftmals wird hierfür versucht, in die tiefsten Ebenen einzudringen und diese offenzulegen. Eine dieser Ebenen bildet die Verschriftlichung einer Sprache. Eine wichtige Teildisziplin, die sich diesem Gebiet widmet, ist die Graphematik. Hierunter versteht man die Untersuchung der Schriftsysteme auf beispielsweise Regularitäten und andere gesonderte Kriterien. Allerdings bildet diese Thematik einen noch relativ jungen Forschungsbereich und ist daher häufig noch nicht so weit verbreitet wie etwa die Phonologie oder Morphologie.