Chancengleichheit im dreigliedrigen Schulsystem?
Autor: | Luisa Liebold |
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EAN: | 9783640222056 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 28.11.2008 |
Untertitel: | Soziale Benachteiligung auf Grund schulischer Selektion am Beispiel Hauptschule |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Benachteiligung Chancengleichheit Schule Schulsystem Soziale |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Freiburg im Breisgau (Institut für Erziehungswissenschaft I), Veranstaltung: Soziale Benachteiligung durch Schule, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Niemand darf wegen seines Geschlechts, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner
Heimat und Herkunft [...] benachteiligt oder bevorzugt werden.' So sieht es Artikel 3 des
Grundgesetzes in Deutschland1 vor. Dementsprechend sollte Selektion im Bildungssystem gemäß
den Leistungen und Fähigkeiten eines Schülers und unabhängig von leistungsfremden Kriterien wie
Geschlecht, sozialer Herkunft und finanzieller Ressourcen erfolgen. Schulische Leistung bestimmt,
wie weit jemand im Bildungswesen kommt, welchen Abschluss er erhält und somit auch über
seinen zukünftigen Stand in der Gesellschaft.
Das deutsche Schulsystem ist mit seiner Dreigliedrigkeit so ausgelegt, dass es die heterogene
Schülerschaft entsprechend ihrer Leistungen auf die verschiedenen Schularten verteilt. Man geht
dabei davon aus, dass ein effektives Lernen nur in leistungshomogenen Gruppen möglich ist.
Wir wollen untersuchen, inwieweit das dreigliedrige Schulsystem in Deutschland diesen
Grundannahmen gerecht wird. Dabei möchte ich insbesondere auf die Hauptschule eingehen und
näher beleuchten, welche Rolle sie dabei spielt.
Zuerst stelle ich unter 1. Das dreigliedrige Schulsystem das Bildungswesen in Deutschland ein
wenig näher vor. Dabei gebe ich einen Überblick über die Vielzahl der verschiedenen Schulformen,
die hier wie in wohl kaum einem anderen Land vorherrschen.
Anschließend möchte ich mich dann näher mit dem Übergang von der Primarstufe zur
Sekundarstufe I beschäftigen (2. Der Übergang von der Primarstufe zum Sekundarbereich I).
Ich untersuche, welche möglichen Ursachen zu Ungleichheiten führen und gehe dabei nicht nur auf
die Rolle der Institution Schule und des Lehrers ein, sondern betrachte ebenfalls den Einfluss der
Eltern.
Unter 3. Die Hauptschule als Glied des deutschen Schulsystems widme ich mich speziell dieser
Schulart. Ich stelle Perspektiven vor, die ein Hauptschulabschluss bietet, zeige auf, inwiefern
Hauptschüler gegenüber Schülern anderer Schulformen doppelt benachteiligt sind und gehe
anschließend auf das besonders schwierige Lernmilieu der Hauptschule ein.
Als besonderen Vorteil sehen Befürwörter des dreigliedrigen Schulsystem bei aller intendierten
Homogenität die Durchlässigkeit zwischen den Schularten. Ich lege dar, wie durchlässig die Schule
tatsächlich ist. Schließlich widme ich mich einer besonderen Gruppe von Hauptschülern: Kinder
und Jugendliche mit Migrationshintergrund.
[...]
Luisa Liebold, M.A. wurde 1986 in Dresden geboren. Nach dem Abitur ging die Autorin als Au-pair in die USA und entschloss sich kurzerhand ihren Aufenthalt dort um ein weiteres Jahr zu verlängern. Weil sie die Möglichkeiten bilingualen Lehrens und Lernens als zukunftsweisend betrachtete, zog sie anschließend für ein Europalehramtsstudium nach Freiburg im Breisgau und schloss dieses im Jahr 2012 mit dem akademischen Grad Magistra Artium erfolgreich ab. Noch während ihres Studiums sammelte die Autorin zahlreiche Erfahrungen als Kursleiterin spielerischer Englischkurse. Es sind auch diese Erfahrungen, die sie darin bestärken, Sprache und Inhalt in ihrer Schulpraxis stärker zu verknüpfen. Momentan legt sie ihr Referendariat an einer Schule in der Nähe von Heilbronn ab. Sie unterrichtet Englisch, Mathematik bilingual und Deutsch in einer dritten und sechsten Klasse.
Luisa Liebold, M.A. wurde 1986 in Dresden geboren. Nach dem Abitur ging die Autorin als Au-pair in die USA und entschloss sich kurzerhand ihren Aufenthalt dort um ein weiteres Jahr zu verlängern. Weil sie die Möglichkeiten bilingualen Lehrens und Lernens als zukunftsweisend betrachtete, zog sie anschließend für ein Europalehramtsstudium nach Freiburg im Breisgau und schloss dieses im Jahr 2012 mit dem akademischen Grad Magistra Artium erfolgreich ab. Noch während ihres Studiums sammelte die Autorin zahlreiche Erfahrungen als Kursleiterin spielerischer Englischkurse. Es sind auch diese Erfahrungen, die sie darin bestärken, Sprache und Inhalt in ihrer Schulpraxis stärker zu verknüpfen. Momentan legt sie ihr Referendariat an einer Schule in der Nähe von Heilbronn ab. Sie unterrichtet Englisch, Mathematik bilingual und Deutsch in einer dritten und sechsten Klasse.