Christliche und jüdische Minderheiten in der Türkei - Bürger zweiter Klasse?

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Thema: Völkerrecht und Menschenrechte, Note: 1.7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Türkei ist seit Jahrhunderten die Heimat verschiedener Ethnien, Religionen und Kulturen. Bis dato beherbergte sie nicht nur verschiedene Turkvölker sondern etwa auch Kurden, Armenier und Griechen. Neben der vornehmlich dem sunnitischen Islam zuzurechnenden Bevölkerung, bilden die Alewiten die zweitgrößte Religionsgemeinschaft. In der sehr heterogenen Gesellschaft finden sich überdies Jesuiten, Schiiten, Drusen, Bahai, Juden und Christen , um nur einige zu nennen. Von den zahlreichen in der Türkei ansässigen Minderheiten werden jedoch lediglich die zwei größten nicht-muslimischen Religionsgemeinschaften als solche anerkannt ¿ die jüdische und die christliche, wobei letztere sowohl die griechisch-orthodoxe als auch die armenische Gemeinde umfasst. Zurückführen lässt sich dies auf das historisch begründete türkische Minderheiten- und Selbstverständnis. Für die anerkannten wie auch für die nicht anerkannten Minderheiten birgt dies vielfältige administrative, rechtliche und soziale Probleme.