Computer-Modellierung der elastischen Lichtstreuung in der Haut

Nichtinvasive In vivo-Techniken spielen eine bedeutsame Rolle bei der Untersuchung von Hautphänomenen. Die optische Messung des Reflexionsspektrums ist dabei eine oft gebrauchte Methode, mit deren Hilfe Hautkrankheiten, wie z. B. Venengeschwüre, Hautnekrose oder Hautödeme diagnostiziert werden können oder Aussagen über physiologische Bestandteile, wie den Melaningehalt, gemacht werden können. Da die Haut eine komplizierte, mehrschichtige und inhomogene Struktur besitzt, stellt es aber immer noch ein Problem dar, mit diesen herkömmlichen Methoden quantitative Aussagen über die Beschaffenheit der Haut zu machen. Um genauere und zusätzliche Aussagen machen zu können, kann das Reflexionsspektrum der Haut in einem Computermodell nachgebildet werden. In der vorliegenden Arbeit wird ein Ansatz beschrieben, die Lichtausbreitung in der Haut unter Berücksichtigung von Absorption und Streuung mittels Monte Carlo?Simulation zu modellieren. Mit dieser Methode konnte der Photonentransport in den Hautschichten mit ihren sehr unterschiedlichen Absorptions- und Streuungseigenschaften überzeugend simuliert werden.

Simon Barkow-Oesterreicher, 1974 in Hamburg geboren, hat in Hamburg die Studiengänge Biologie sowie Informatik absolviert. Nach Abschluss der vorliegenden Diplomarbeit, die er bei der Firma Beiersdorf AG angefertigt hat, ging er an die ETH Zürich. Dort arbeitet er seitdem am Functional Genomics Center, als Informatiker im Bereich Proteomics.

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