Das Blut des Vampirs

Es ist der ganz besondere Liebesroman, der unter die Haut geht. Alles ist zugleich so unheimlich und so romantisch wie nirgendwo sonst. Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen, Vampire und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen ziehen uns wie magisch in ihren Bann. Moonlight Romance bietet wohlige Schaudergefühle mit Gänsehauteffekt, geeignet, begeisternd für alle, deren Herz für Spannung, Spuk und Liebe schlägt. Immer wieder stellt sich die bange Frage: Gibt es für diese Phänomene eine natürliche Erklärung? Oder haben wir es wirklich mit Geistern und Gespenstern zu tun? Die Antworten darauf sind von Roman zu Roman unterschiedlich, manchmal auch mehrdeutig. Eben das macht die Lektüre so fantastisch... Im transsilvanischen Dragovac lebte die Familie unter erbärmlichen Bedingungen. Es gab zu wenig Arbeit, und wenn es welche gab, dann war sie miserabel bezahlt. Denn die Fürstenfamilie schöpfte alles an Geld ab, was möglich war, um ihren im Vergleich aufwendigen Lebensstil zu finanzieren. Petras Großmutter sprach immer davon, dass dieser hemmungslose Clan verflucht sei zu einem Leben in Verdammnis. Auf dem Friedhof des Fürstenschlosses gab es eine Grabstätte mit einem Gedenkstein. Die Inschrift lautete: »Wenn dein Blut trocknet, ist dein Bett hier.« Jetzt erinnerte sich die alte Dame. Es hatte in der Pubertät begonnen - jenes undefinierbare Sehnen nach einem unbekannten Sein, einem anderen Denken und auch Fühlen. Dieses Gefühl der Leere, die auszufüllen war, verstärkte sich mit jedem Monat. Er hatte gehofft, er würde dieses undefinierbare Gefühl der Leere, des Unausgefülltseins mit den Jahren verlieren; es würde sich abschwächen und schließlich verschwinden. Alles vergebliche Hoffnung. Er ging zu verschiedenen Ärzten, wurde an Psychologen und Psychotherapeuten überwiesen; doch keiner der Seelenklempner war in der Lage, auch nur zu erkennen, was diesem seltsamen Patienten fehlte. Sie verschrieben ihm Kururlaube, versuchten es mit homöopathischen Mitteln und landeten schließlich alle bei Psychopharmaka, regelrechten Hämmern, die ihn betäubten, seine Sehnsucht aber nicht dämmen konnten. Schließlich musste er vor sich selbst eingestehen: Diese Sehnsucht war trotz aller Versuche, sie unter Kontrolle zu bekommen, immer ­stärker geworden, hatte sich zu einem Gefühlsturm aufgebaut, hatte schlußendlich eine Ausrichtung bekommen, eine geographische Richtung: nach Osten. Was das zu bedeuten hatte, blieb ihm zunächst rätselhaft. Dort im Osten Europas, genauer gesagt im Südosten, schien die Verheißung zu wohnen, dorthin strebte sein Fühlen. Das Ziel hieß Balkan. Er konnte dem nicht Widerstand leisten, er folgte ihm, als er gerade das einunddreißigste Jahr vollendet hatte. Aus den Vorschlägen, die ihm das Reisebüro präsentierte, suchte er sich absichtlich jene Reise heraus, die ihn am gemächlichsten dorthin führen würde, wo die Erfüllung lockte. Er wollte - ganz instinktiv - wissen, eigentlich besser verstehen, was da »gespielt«

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