Das Gesicht der DDR-Opposition im Zuge der Entspannungspolitik der 70er Jahre

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Geschichte der politischen Systeme, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen (Sozialwiss. Institut.), Veranstaltung: Einführung in das polit. System der BRD, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit gibt einen ersten Einblick in verschiedenste Nuancen der DDR-Oppositionsbewegung unter den Bedingungen eines sich verändernden politischen Klimas zwischen beiden deutschen Staaten zu Beginn der 70er-Jahre. Sie arbeitet mit der Hypothese, dass ein Klima politischer Deeskalierung in dieser Zeit weitreichende Folgen für die Organisation und Aktion des sehr heterogen zusammengesetzten Spektrums aus politischer, kultureller und kirchlicher Opposition mit sich brachte. Nach einer Darstellung der grundlegenden politischen Modifikationen zur deutsch-deutschen Frage in dieser Zeit und entsprechender innenpolitischer Reaktionen der DDR, werden sowohl die Folgeerscheinungen für die neben der SED existierenden Parteien als auch die für den Schutz- und Oppositionsraum Kirche analysiert. Besondere Aufmerksamkeit wird den sich herausbildenden Fragen im Bereich der Umwelt- und Menschenrechtspolitik, sowie dem Umgang mit einer weithin durchmilitarisierten Gesellschaft gewidmet. Anhand der Personen Rudolf Bahros, Wolf Biermanns und Robert Havemanns wird aufgezeigt, dass Opposition auch ideologiekritische Kritik seitens einer intellektuellen Spitze bedeutete, die nicht einverstanden war mit dem unmenschlichen Antlitz des 'Politbüro-Sozialimus' - die sich mit der Weiterentwicklung nichtkapitalistischer Organisationssysteme beschäftigte.

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