Das Glück im antiken Judentum und im Neuen Testament

Was ist 'Glück' für die Autoren des Neuen Testaments und für ihre jüdischen Zeitgenossen innerhalb und außerhalb Palästinas? Dieser wichtigen, aber dennoch selten gestellten Frage geht Daniel Maier mittels der Analyse verschiedener Glückstraditionen auf den Grund. Dabei untersucht er in einem ersten Schritt sowohl unterschiedliche Darstellungen der jüdischen Geschichte (z. B. Jubiläenbuch, Flavius Josephus) als auch philosophische Überlegungen (z. B. Philo von Alexandria) aus der Zeit des Zweiten Tempels auf deren Konzepte eines guten Lebens. Auf diesem Fundament aufbauend gelingt es dem Autor, verschiedene Formen des Glücks in den neutestamentlichen Texten zu identifizieren und diese in ihre jüdisch-literarische Umwelt einzuordnen. Durch diesen Kontext ergibt sich ein neuartiges Verständnis von dem, was das 'Glück' für die neutestamentlichen Autoren und die frühen Christen war. Diese Arbeit wurde mit dem Manfred-Görg-Juniorpreis 2021 ausgezeichnet.

Geboren 1991; 2010-16 Studium der Ev. Theologie, Mathematik und Pädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität München; Forschungsaufenthalte in Jerusalem, Addis Abeba und an der Yale University; 2020 Promotion; seit August 2020 Assistent an der Universität Zürich.

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