Das Gräberfeld von Trebur. Bestattungsplatz der Hinkelstein- und der Großgartacher-Kultur
Autor: | Richardt, Daniel |
---|---|
EAN: | 9783346129161 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Geschichte |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 12.03.2020 |
17,95 €*
Die Verfügbarkeit wird nach ihrer Bestellung bei uns geprüft.
Bücher sind in der Regel innerhalb von 1-2 Werktagen abholbereit.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Vor- und Frühgeschichte), Veranstaltung: Das Neolithikum in Mitteleuropa I (7.¿5. Jahrtausend v. Chr.), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werden die Hinkelstein- und die darauffolgende Großgartacher-Kultur vor allem anhand des bikulturellen Gräberfeldes von Trebur behandelt, welches erstmals gestattet, fundierte Hypothesen über die Sozialstruktur des Mittelneolithikums zu entwickeln. Des Weiteren werden Fragen ihrer Entstehung, der Entwicklung der Keramik und ihrer Verzierung, eventuell damit zu verbindender Glaubensvorstellungen sowie der Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Kulturen beantwortet. Mit dem Ende der Bandkeramik nach ca. 5100 v. Chr. entwickelten sich mehrere lokale Keramikstile, zu denen auch die Hinkelstein-Gruppe gehört, die sich um 5150 BC, also dem Beginn des Mittelneolithikums herausbildete. Der Begriff Hinkelstein-Gruppe wurde 1898 von Karl Koehl geprägt. Diese Bezeichnung geht auf das 1866 von Ludwig Lindenschmit entdeckte und 1867 publizierte Gräberfeld in Monsheim (Kreis Alzey-Worms) zurück, auf dem ein zwei Meter hoher Menhir stand, der im rheinhessischen Volksmund als ¿Hinkelstein¿ betitelt wurde. Dieser Name ist die rheinhessische Sinnentstellung von ¿[¿] Hünenstein über Hühnerstein zu Hinkelstein¿. Die Großgartacher Kultur verdankt ihren Namen Alfred Schliz, der diese 1900 nach seiner wichtigsten Siedlungsgrabung in Großgartach benannte. Die Quellensituation zur Hinkelstein-Kultur ist ¿ abgesehen von Trebur, Gräberfeldern bei Worms (Rheindürkheim und ¿Rheingewann¿) sowie den kleinen Grabgruppen bei Monsheim und Alzey ¿ äußerst schlecht. Nicht besser steht es um die Großgartacher-Kultur, bei der der Dokumentationsstand der Fundstellen unzufriedenstellend ist. Auch gibt es aus dem Zeitabschnitt der Hinkelstein-Kultur bisher (2009) nur wenige evidente Siedlungsfunde, allerdings Gruben und okkasionell auch Funde aus spät- und spätestbandkeramischem Kontext. Der Hausgrundriss der Hinkelstein-Kultur ist nicht sicher bekannt, derjenige der Großgartacher-Kultur ist schiffsförmig.