Die römische Tetrarchie und die konstantinische Dynastie. Höhensiedlungen, Kastelle und Körpergräberfelder

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Archäologie, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Vor- und Frühgeschichte), Veranstaltung: Chronologie der Provinzialrömischen Archäologie, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werden die als Datierungsfixpunkte angesehenen archäologischen Quellen, aus dem Zeitraum von der Einführung der Tetrarchie durch Diokletian im Jahr 293 n. Chr. bis zum Tode des Kaisers Julian 363 n. Chr., das heißt dem Ende der konstantinischen Dynastie, kritisch auf ihre Stichhaltigkeit geprüft. Mit dem Rücktritt der beiden Augusti Diokletian und Maximian 305 n. Chr. stiegen die Caesares Constantius und Galerius als neue Augusti auf. Nachdem Constantius 306 starb, riefen dessen britannische Truppen seinen Sohn Flavius Valerius Constantinus, bekannt als Konstantin der Große oder auch Konstantin I., zum Kaiser aus, der sich ab 324 n. Chr. als Alleinherrscher durchgesetzt hatte. Während die Lage an der Donau noch weit-reichend gesichert war, blieb die Situation im Osten gefahrenträchtig, weil die Perser nach einem angespannten Frieden gegen Ende der Regierungszeit Konstantins I. unter Schapur II. erneut in die Offensive gingen. Auch die Rheingrenze in Gallien stellte weiterhin einen außenpolitischen Brennpunkt dar. Die Regierungszeit seines Sohnes Constantius II., der seit 337 n. Chr. ¿ dem Tod Konstantins I. ¿ Kaiser im Osten des Römischen Reiches und ab 350 n. Chr. Alleinherrscher war, wurde durch einen permanenten Abwehrkampf an den Grenzen geprägt, währenddessen es im Inneren mehrfach zu Usurpationen kam.