Das Medizinische Versorgungszentrum als Nachfolger der Poliklinik - Modell der Zukunft in der integrierten Versorgung?

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Gesundheit - Gesundheitswesen, Note: 1,7, Universität Potsdam (Wirtschafts - und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: MBA-Studium - Integriertes Versorgungsmanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beleuchtet die Rolle des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) im Rahmen der integrierten Versorgung im deutschen Gesundheitssystem und geht der Frage nach, ob das MVZ ein tragfähiges Modell für die Zukunft ist. Da die Idee des MVZ historisch gewachsen ist, soll in einem kurzen Abriss zunächst die Entstehungsgeschichte von der Gründung der ersten Poliklinik bis hin zum heutigen MVZ dargestellt werden. Anschließend wird ein kurzer Überblick über den Entwicklungstrend der MVZ in den vergangenen Jahren gegeben. Nachfolgend werden sowohl wichtige Vorteile des MVZ gegenüber niedergelassenen Einzelpraxen herausgearbeitet, als auch diverse Kritikpunkte, die mit den Rahmenbedingungen und Strukturen der MVZ in Zusammenhang stehen, dargelegt. Nachdem zunächst alle Versuche, die Idee der Poliklinik in das vereinigte Deutschland hinüber zu retten, auf politischer Ebene bekämpft wurden, hat im Gesundheitswesen inzwischen ein Wandel stattgefunden. Nur 15 Jahre später gab es in ganz Deutschland bereits mehr als 1500 poliklinisch aufgestellte Medizinische Versorgungszentren. Davon waren zu diesem Zeitpunkt drei Viertel in den alten Bundesländern oder im Westen Berlins tätig. Vor dem Hintergrund steigender Kosten im Gesundheitssystem, zunehmender Spezialisierung in der Medizin und dem demografischen Wandel werden neue Versorgungsmodelle diskutiert, insbesondere im Hinblick auf eine integrierte Versorgung.

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