Das Menschenmärchen

Der Philanthrop erzählt das Märchen der Menschheit: 'Am Ende aller Tage wird der Mensch Gott gleich geworden sein. Er wird allwissend und damit allmächtig sein. Und dann wird er selber den jüngsten Tag abhalten.' Der Misanthrop: 'Das ist das Furchtbarste, das ich jemals hörte.' 'Und ich hoffte, es würde dir gefallen, wenn du ein Märchen hörst, ein Märchen vom Sinn der Menschheit, eine Geschichte über ihren Kampf um die Allmacht durch Erkenntnis, ihr Ringen um Gerechtigkeit und das Gute, ihre Sehnsucht nach Unsterblichkeit und ewigem Glück.' 'Der Mensch hat mit all dem doch nichts zu schaffen! Er ist ein armer Teufel auf dem Weg ins Nichts!' 'Nun, wenn du das so sehen willst, dann mach es nur, aber für mich ist der Mensch das Tier der Tiere, die Krone der Erde und ihrer Natur - ein großes Schicksal mag mit dem Menschen vor sich gehen.'

Ich habe viele der Texte in den letzten Jahren geschrieben, eine Sammlung von kleinen Ideen, Dialogen, doch absoluten Dummheiten und doch einigermaßen klugen Zufällen. Ein endloses Philosophieren, um die Grenzen der Wirklichkeit. Um den Sinn und Unsinn des Seins, Nihilismus und Antinihilismus sind ständig wiederkehrende Themen. Die Allmacht der Erkenntnis oder ihre Nichtigkeit ...

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