'De heresi catharorum' - Ursprung, verbreitung und Untergang des abendländischen Katharismus - Eine Analyse seiner Anziehungskraft
Autor: | Daniel Mielke |
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EAN: | 9783638490580 |
eBook Format: | ePUB/PDF |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 13.04.2006 |
Untertitel: | Ursprung, verbreitung und Untergang des abendländischen Katharismus - Eine Analyse seiner Anziehungskraft |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Aberglaube Analyse Anziehungskraft Devianz Eine Europa Hexen Katharismus Ketzer Lebenswelten Magie Magische Untergang Ursprung |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Technische Universität Darmstadt (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Magie und Aberglaube - Ketzer und Hexen: Magische Lebenswelten und religilse Devianz im vormodernen Europa, Sprache: Deutsch, Abstract: Mitnichten war der religiöse Kosmos des Mittelalters so homogen, wie man rückblickend womöglich glauben mag. Seit den ersten Tagen ihrer Gründung kannte die Amtskirche Warnungen vor 'falschen Propheten', also u.a. ketzerischen Bewegungen. Dies galt insbesondere für die Katharer, welche wie andere Häresien auch sich formierten, ihren Platz als 'wahre Christen' beanspruchten und zur elementaren Bedrohung der Orthodoxie erwuchsen, ehe sie gleichsam das selbe Schicksal wie manch andere Vereinigung ereilte, vor allem von der Inquisition vernichtet wurden. Nicht zuletzt geschah dies aufgrund des immensen Einflusses, welcher sich explizit in ihren Zentren (Languedoc/Lombardei) verfestigte und bald schon neben der religiösen sogar die weltliche Ordnung gefährdete. Rom galt vielerorts nicht mehr als alleiniger Garant jenseitigen Heils, zumal der Katholizismus durch schwerwiegende Verfehlungen, wie etwa Simonie mehr und mehr an Zuspruch verlor. Die vorliegende Hausarbeit thematisiert neben Genese des westlichen Katharismus, dessen Expansion sowie Vernichtung weiterhin die verschiedenen dualistischen Schulen (radikal respektive moderat), ehe eine Analyse der Sektenstruktur erfolgt. Im Fokus der Beobachtung steht letztlich eine Bewertung in puncto Anziehungskraft. Diesem gilt vorauszuschicken, dass kein Prototyp eines Katharers existierte, weswegen im Grunde genommen auch individuelle Untersuchungen hinsichtlich sowohl sozioökonomischer als auch intellektueller Voraussetzungen gewissermaßen unnötig ist, sofern diese darauf abzielen, 'typisch katharische' Schemata zu erstellen. Die Attraktivität variierte vielmehr von Land zu Land in ihrer Zusammensetzung, konnte aber ebenfalls auf ähnlich gearteten Rückhalt zurückgreifen.