Der Apostroph - ein multifunktionales Zeichen

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Gesprächslinguistik vs. Textlinguistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die deutsche Zeichensetzung findet eher selten Zugang in die öffentliche Diskussion über den Sprachgebrauch. Umso erstaunlicher ist es, wie viele Beiträge man in Zeitschriften, Zeitungen und im Internet über den Apostroph findet. Und die Darstellungsweisen dieses Zeichens variieren ebenso, wie die Meinungen darüber. Begriffe wie Deppen-Apostroph oder Apostrophitis weisen schon darauf hin, dass dieses Zeichen aufgrund mangelnder Kenntnis häufig eine falsche Verwendung findet. Zwar wird am Apostroph häufig die Entwicklung der deutschen Sprache aufgezeigt, dies wird jedoch nicht immer positiv gewertet, denn die öffentliche Diskussion über den Verfall der deutschen Sprache schließt auch den Apostroph als Begründung mit ein. Die vorliegende Arbeit befasst sich daher mit einzelnen Aspekten dieses Zeichens. Zum einen wird auf die Geschichte eingegangen, um die Zeichenentwicklung und -begründung zu erläutern. Aber auch die Form des Apostrophs wird beschrieben, um die typographisch korrekte Darstellungsweise aufzuzeigen. Hauptgegenstand dieser Arbeit ist die Funktionsbeschreibung dieses Zeichens. Es wird geklärt, wann und weshalb ein Apostroph gesetzt werden muss bzw. kann, und wann solch eine Schreibung nicht korrekt ist. Davon abgeleitet versuche ich eine Erklärung zu finden, weshalb der Apostroph sowohl in linguistischer als auch in nicht-linguistischer Diskussion zum Teil negativ bewertet wird.

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