Der Instagram-Effekt

Ikonische Kommunikation ist Conditio sine qua non zeitgenössischer Social-Media-Anwendungen. Speziell die mobile Mediensoftware Instagram kann als eines der global bedeutendsten kulturellen Produktionsmittel der Gegenwart gelten. Ihre medienstrukturelle Konzeption - insbesondere die implementierten Grafik-Presets zur unmittelbaren One-Click-Bildbearbeitung - hat innerhalb weniger Jahre nicht nur den alltäglichen Umgang mit Bildern, sondern die Vorstellung von Bildlichkeit insgesamt fundamental verändert.
Ausgehend von der Positionsbestimmung von Software als inmaterielle Praxis, die mittels der ästhetisch erfahrbaren Bildform des Medieninterfaces zur Aufführung gelangt, fokussiert Katja Gunkel anhand ausgewählter Fallbeispiele softwaregestützte Ästhetisierungsprozesse des mobilen digitalen Bilds und deren Einfluss auf die zeitgenössische visuelle Kultur.



Katja Gunkel (Dr. phil.), geb. 1981, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Neue Medien am Institut für Kunstpädagogik der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihre Promotion entstand im Rahmen des von der VolkswagenStiftung geförderten Verbundprojekts »Konsumästhetik - Formen des Umgangs mit käuflichen Dingen«. Schwerpunkte ihrer Forschung und Lehre sind Bild- und Medienwissenschaften sowie Pop- und Internetkultur.

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