Der Siegelstreit zwischen Lübeck und Visby

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Lehrstuhl Mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: PS 'Die Hanse', Sprache: Deutsch, Abstract: In der Geschichte des Ostseehandels spielte der Siegelstreit zwischen Lübeck und Wisby Ende des 13. Jahrhunderts eine wichtige Rolle. Beide Städte dominierten lange Zeit den Güterverkehr auf der Ostsee als gleichberechtigte Partner, bis Lübeck schließlich gegenüber Wisby die Oberhand gewann. Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Streit um das Siegel und die rechtliche Nachfolge der Gotländischen Genossenschaft und soll anhand der Quellen systematisch zeigen, wie sich der Machtkampf zwischen den beiden Städten abspielte. Die Kernfrage, die in dieser Arbeit untersucht werden soll, lautet, welche Faktoren den Siegelstreit zwischen Lübeck und Wisby möglich machten und ob oder inwiefern dieser durch Urkunden zu dokumentieren ist. Um die Leitfrage beantworten zu können, wird der erste Teil der Arbeit auf die Situation der Kontrahenten um 1300 und die Organisation des Ostseehandels eingehen. In einem nächsten Schritt wird der Siegelstreit thematisiert. Hier soll mit Hilfe des Urkundenbuchs der Stadt Lübeck, dem Hansischen Urkundenbuch und weiteren Quelleneditionen der genaue Hergang des Konfliktes anhand der Urkundenlektüre herausgearbeitet werden. Zum Schluss wird die Arbeit noch auf die Folgen des Siegelstreits für den Ostseehandel eingehen und einen kurzen Ausblick auf die zukünftige politische Organisation der Hanse geben.

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