Der Skandal um "Der Schrei" und "Die Verzweiflung" von Edvard Munch. Tod und Angst als Thema der Kunst und kunsthistorische Einordnung
Autor: | Breit, Juliane |
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EAN: | 9783346172464 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Kunst |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 52 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 16.06.2020 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,3, Universität Passau, Veranstaltung: Skandalkunst, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit widmet sich dem Skandal, den die beiden Bilder "Der Schrei" (1893-1910) und "Die Verzweiflung" (1892) des norwegischen Malers Edvard Munch in der damaligen Zeit entfachten. Wie allseits bekannt, prägte Munch dem Expressionismus. Exemplarisch dafür steht vor Allem sein Werk "Der Schrei", welches anders als alle anderen damaligen Werke war und für so viel Entsetzen sorgte, sodass Munch auf etwas andere Art und Weise zu Weltruhm gelangte. In allen Mündern, die sich die Menschen über den Maler zerrissen, so zerrissen war auch Edvard Munchs Seele, die ihn in wohl letztendlich dazu bringt, paralysierende Angst und Tod in seinen Bildern darzustellen und den Betrachter unverschont damit zu konfrontieren. Zur damaligen Zeit unvorstellbar und gar unerhört den Ausstellungsbesucher solchem Geschmiere auszusetzen ¿ ein Anblick, der für das Publikum kaum ertragbar war. Zu Beginn dieser Arbeit soll eine generelle Bildbeschreibung der beiden Werke "Die Verzweiflung" und "Der Schrei" Edvard Munchs stehen. Ersteres wird vorangehend beschrieben, da es als Vorwerk zum ein Jahr später entstandenen Werk "Der Schrei" angesehen wird. Als Hauptteil der Arbeit folgt der Skandal um die beiden Bilder, der durch das damalige hoch konservative Ausstellungspublikum entstand, weite Kreise zog und Munch gar nicht mehr loslassen wollte. Daraufhin sollen die Gründe für den Skandal einzeln und ausführlich erläutert werden, wobei hier als erstes auf den größten Ausstellungsskandal Munchs in Berlin eingegangen werden soll. Weiterhin ist es essenziell die ungewöhnlichen Themen, wie Tod, Angst und Verzweiflung, von denen sich Edvard Munch bedient, in den Fokus zu rücken und dessen Ursprünge zu analysieren. Hier soll auch auf das unglückliche Familienschicksal Munchs Bezug genommen werden, das er in seinen beiden Bildern wohl zu verarbeiten versuchte. Anschließend ist eine kunsthistorische Einordnung unerlässlich. Die Bilder Munchs sollten mit denen anderer Maler verglichen werden, um den Skandal um seine Werke ¿ aber auch seine Fortschrittlichkeit ¿ besser verstehen zu können. Hier ist es wichtig, nationale Maler wie Anton von Werner und Max Liebermann heranzuziehen, aber auch nach Frankreich zu blicken, wo bereits der Impressionismus zuhause war. Zum Schluss soll noch Bezug auf ähnliche Darstellungen im Bezug auf "Der Schrei" und "Die Verzweiflung" genommen werden, ebenso wie Werke anderer Maler, die den Norweger inspiriert haben könnten.