Der Zusammenhang des sozialen Netzwerks und dertherapeutischen Beziehung

In dieser Studie wird ein möglicher Zusammenhang zwischen Merkmalen sozialer Netzwerke und therapeutischer Beziehung untersucht. Hintergrund dieses Themas ist die sogenannte 'Common-Factor'-Forschung, in der vermehrt nach gemeinsamen Faktoren gesucht wurde, die in jeder Therapiemethode wirken und somit potentielle Erfolgsdeterminanten sind. Zwei dieser Faktoren sind Thema dieser Studie: die therapeutische Beziehung und das soziale Netzwerk als Bestandteil der extratherapeutischen Faktoren. Beide haben sich als bedeutsame Determinanten des Therapieerfolgs erwiesen. Nur sehr wenig Beachtung wurde bisher dem Zusammenspiel der beiden Faktoren geschenkt. Weil Psychotherapie einerseits nicht ohne therapeutisches Arbeitsbündnis auskommt und jeder Patient andererseits zahllose vergangene und aktuelle soziale Bindungen mitbringt, ist dieses Desinteresse erstaunlich. Mit Hilfe von acht Hypothesen wird in dieser Studie versucht, einen Zusammenhang zwischen Netzwerkmerkmalen, therapeutischer Beziehung und Depression herzustellen. Die einzelnen gefundenen Zusammenhänge deuten an, dass es ein komplexes Zusammenspiel zwischen den beiden Faktoren gibt.

Frauke Heimbrock ist Diplom-Psychologin und angehende Psychologische Psychotherapeutin für Verhaltenstherapie. Ihr Diplom erwarb sie in 2006 mit den Schwerpunkten Klinische Psychologie und Wirtschaftspsychologie an der Universität Marburg. Freiberuflich arbeitet sie als Personalentwicklerin, Beraterin, Autorin und Referentin im Rhein-Main-Gebiet.

Verwandte Artikel