Der italienische Futurismus und seine musikalische Seite als künstlerische Avantgarde

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Seminar "Kunst und Gesellschaft", Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit stellt sich ¿ ausgehend von verschiedenen Manifesten ¿ die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Ästhetik und Ideologie des italienischen Futurismus als avantgardistischer Bewegung. Zu diesem Zwecke versucht die Analyse futuristischer Dokumente immer wieder über sich selbst und die rein ästhetische Betrachtung hinauszuwachsen, indem sie den Versuch unternimmt, die Bewegung in ihren gesellschaftlich-historischen Kontext einzuordnen, ideologische Zusammenhange zu erschließen und ihren politischen Charakter bloßzulegen. Zielpunkt des Textes ist dabei die musikalische Seite des Futurismus, die aufgrund ihrer eher nebensächlichen Rolle in der futuristischen Kunst- und Textproduktion eine im Sinne dieser Arbeit relativ übersichtliche Quellenlage liefert. Da jedoch der direkte Einstieg in diesen Zielpunkt der Arbeit hinsichtlich der angestrebten Kontextualisierung unfruchtbar und überhastet erscheint, beginnt die Abhandlung mit einer basalen und zusammenfassenden Ergründung von Peter Burgers Avantgardebegriff (2.), um eine Übersicht über die Charakteristika der Avantgarden des 20. Jahrhunderts zu erlangen. Auf dieser Basis wird mit der historischen Einordnung, sowie der Betrachtung des italienischen Futurismus anhand von einigen Manifesten Filippo Tommaso Marinettis (3.) fortgefahren, die dann in eine versenkende Darstellung des musikalischen Futurismus mithilfe von schriftlichen Dokumenten zweier wichtiger Protagonisten desselben münden. (4.)