Der rot-blaue Boccalino
Autor: | Edgar Bernardi |
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EAN: | 9783752147544 |
eBook Format: | ePUB |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 02.06.2021 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Ausgrenzung Ausländerhass Charakter des Bösen Flüchtlingskind Mid-Life-Crisis Polarisierung Teilung Tessin |
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Emil schmiedet Auswanderungspläne in seiner Mid-Life-Crisis, bloß weg, am besten nach Australien. Mitten in den Vorbereitungen verliebt er sich in Christine aus Dresden, die ihm nur bis in die Südschweiz folgen will. Emil willigt ein und findet mit ihr ein Paradies im Tessin. Ein beschauliches Dorf, zu dem eine Sackgasse führt, die kaum ein Fremder passiert, und um den sich bisher niemand schert, bis der Streit entbrennt. Polarisierung, Abgrenzung und Ausländerhass auf kleinstem Raum, plötzlich zwei Parteien, die sich für ewig entscheiden, auf welcher Seite sie stehen. Rot und blau, wie seit Urzeiten. Christine und Emil werden geschasst, denunziert, versucht, mit infamen Methoden zu verdrängen. Der Konflikt eskaliert, Emil muss fliehen. Sie geben alles auf, ihre Liebe geht zugrunde, sie streben jeder für sich nach eigenem Frieden. Und hängen der Illusion einer Welt ohne Teilung nach, ohne Abgrenzung und ohne Vertreibung, in welcher der Mensch endlich aufhört, stets Freunde und Feinde zugleich zu suchen. Der rot-blaue Boccalino erzählt vom Antrieb des Menschen, zu polarisieren, von jenen, die ständig glauben, zu kurz gekommen zu sein. Entgegengebrachtes Vertrauen macht sie unverschämt. Dann offenbart sich ihr ordinärer, banaler Charakter des Bösen.
Edgar Bernardi, beobachtender Physiker, würde sich eher als emotionalen statt kopf-gesteuerten Naturwissenschaftler sehen. Denn er will nicht nur verstehen, was die Welt im Innersten zusammenhält, sondern auch die Menschen und sich selbst im Spiegelbild dazu. Nach seinem Debütroman Licht des Schattens, ein Coming-of-Age-Roman, verarbeitet er in diesem Buch die Illusion einer Welt ohne Polarisation und ohne aufgeputschte Angst vor Kontrollverlust.
Edgar Bernardi, beobachtender Physiker, würde sich eher als emotionalen statt kopf-gesteuerten Naturwissenschaftler sehen. Denn er will nicht nur verstehen, was die Welt im Innersten zusammenhält, sondern auch die Menschen und sich selbst im Spiegelbild dazu. Nach seinem Debütroman Licht des Schattens, ein Coming-of-Age-Roman, verarbeitet er in diesem Buch die Illusion einer Welt ohne Polarisation und ohne aufgeputschte Angst vor Kontrollverlust.