Der sprachgeschichtliche Wandel der deutschen Schulterminologie als Resultat der Bildungsreformen im 19. Jahrhundert

In der vorliegenden Studie sind diejenigen sprachgeschichtlichen Vorgänge berücksichtigt worden, die sich auf das schulische Leben auswirkten. Hierzu gehören beispielsweise Umstrukturierungen bestehender und Bildung neuer Termini, die sich auf Lehrer, Schüler, Unterrichts- und Schulorganisation bezogen. Das vorliegende Buch ist eine linguistische Abhandlung mit starken Bezügen zur Kulturgeschichte, vor allem zur Bildungsgeschichte. Gerechtfertigt dadurch, dass die Darstellung der Geschichte der Sprache vor dem Hintergrund der sozialgeschichtlichen Entwicklung erfolgen muss. Die Sprachgeschichte eines Volkes, richtig verstanden und betrieben, darf keinen bloß antiquarischen Charakter tragen ¿ sie muss vielmehr wie in einem Brennspiegel seine geistige, soziale und politische Geschichte erkennen lassen.