Deutsche Münzen und Medaillen von der Nord- und Ostsee

Die Münzen und Medaillen von der Nord- und Ostseeküste Deutschlands und angrenzen-der Gebiete werden in Form einer numismatischen Reise von Friesland über Oldenburg in das heutige Schleswig-Holstein und weiter nach Mecklenburg-Vorpommern bzw. Pom-mern aufgearbeitet. Im Vordergrund steht dabei die Präsentation der Münzen und Me-daillen der Landesherren. Berücksichtigt werden aber auch Prägungen der Städte und der Geistlichkeit. Politisch waren die genannten Gebiete nie eine Einheit. Kriege und andere Konflikte wa-ren nicht selten, so dass auch die Münzprägung kein einheitliches Bild abgibt. In Schleswig-Holstein wurde das Herzogtum nach dem Tod von Herzog Johann im Jahr 1622 unter den erbberechtigten Söhnen aufgeteilt, so dass aus dem Haus Schleswig-Holstein-Sonderburg mehrere Nebenlinien hervorgingen. Die Namen der einzelnen Linien wurden um den jeweiligen Residenzort ergänzt. Geprägt wurden zahlreiche Medaillen, von der königlichen Linie sowie in Schleswig-Holstein-Gottorp aber auch Münzen in relativ großer Zahl. In Pommern verfolgten die Städte des Wendischen Münzvereins eine aggressive Geldpoli-tik, um fremdes Geld, zunächst auch die Sundische Währung, aus ihrem Territorium zu verdrängen; erst ein 1428 auf fünf Jahre abgeschlossenen Vertrag zwischen den pommer-schen Städten Stralsund, Greifswald, Anklam, Demmin und Stettin, dem auch die Herzöge Kasimir V., 1428-1435, Wartislaw IX., 1425-1451, und Barnim VIII., 1425-1457, beitraten, führte zu einer Festigung der sundischen Währung im westlichen Teil Pommerns.

Dr. MANFRED MILLER studierte Verwaltungswissenschaft an der Universität Konstanz, wo er 1985 zum Dr. rer. soc. promoviert wurde. Nach der Staatsprüfung für den höheren nicht-technischen Verwaltungsdienst war er wissenschaftlicher Angestellter beim Statistischen Landesamt Baden-Württemberg und wechselte 1987 als Regierungsrat z. A. in das Landesgewerbeamt, wo er Persönlicher Referent des Präsidenten und stellvertretender Leiter des Referats Organisation und innerer Dienst war. Nach einer Abordnung an das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit wurde er 1992 als Dozent an die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege des Landes Sachsen-Anhalt berufen: Fachbereich Öffentliche Verwaltung mit Sitz in Halberstadt, der 1998 in die Hochschule Harz überführt wurde. Ein einjähriger Forschungsaufenthalt führte ihn an das Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung nach Speyer. Zwischen 2000 und 2002 war er Referent des zeitweiligen Ausschusses für Funktional- und Verwaltungsreform im Landtag von Sachsen-Anhalt, von 2007 bis 2010 war er als externer Sachver-ständiger Mitglied der Enquetekommission Personalentwicklung im öffentlichen Dienst des Landes Sachsen-Anhalt des Landtags von Sachsen-Anhalt. Pensionierung zum 1.10.2018. MILLER ist Autor zahlreicher Buch- und Zeitschriftenveröffentlichungen, siehe www.verwaltungswissenschaft-online.de

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