Diagnose und individuelle Förderung der Leseflüssigkeit

Forschungsarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Sonstiges, Note: 1,0, Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Realschulen) Reutlingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge der Modernisierung und Globalisierung kam es zu einem gesellschaftlichen Wandel. In dieser veränderten Gesellschaft gewinnt der Stellenwert des Lesens zunehmend an Bedeutung und stellt die Voraussetzung für die Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben dar. Denn egal ob Texte, Bücher und Zeitungen gelesen, Rechnungen bearbeitet, Kaufverträge ausgefüllt oder E-Mails versendet werden, die Fähigkeit des Lesens wird im heutigen Alltag nahezu überall vorausgesetzt und institutionell eingefordert. Auch die Digitalisierung erhöhte die Bedeutung des Lesens. So müssen in vielen Jobs aber auch in der Freizeit Leseanforderungen per Brief- und Faxverkehr, SMS und Chat erfolgreich bewältigt werden. Demzufolge ist die Lesekompetenz als grundlegende Fähigkeit für die gesellschaftliche Teilhabe anzusehen und nimmt einen elementaren Stellenwert des Einzelnen ein. Seit der Veröffentlichung von PISA 2000 ist die Lesekompetenz in aller Munde, da damals etwa ein Viertel der Jugendlichen nicht über hinreichende Lesekompetenzen verfügte. Im Rahmen dieser Arbeit wird untersucht, inwiefern mithilfe des Diagnoseinstrumentes "Salzburger Lese-Screening" und einer anschließenden Förderung in Form von Lautlesetandems die Leseflüssigkeit der Schüler gesteigert werden kann. Das geplante Vorhaben besteht darin, zunächst mithilfe des Salzburger Lese-Screening die Leseflüssigkeit der Sechstklässler zu diagnostizieren. Anhand dieser Ergebnisse werden Lautlesetandems gebildet und auf die Schüler zugeschnittene Texte für die Lautlesetandems bereitgestellt, damit die Schüler eine optimale individuelle Förderung erhalten.