Die Alternative für Deutschland (AfD) im Kontext von Chantal Mouffes agonaler Demokratietheorie. Unter Gegnern und Feinden

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit geht der Frage nach, inwiefern die Diagnose des Rechtspopulismus Chantal Mouffes auf die Entstehung und Rolle der AfD in der Bundesrepublik Deutschland zutreffend ist. Dafür wird zunächst Mouffes Beschreibung der postpolitischen Demokratie vorgestellt und daraufhin ihrer Kritik unterzogen. Das nachfolgende Kapitel stellt ihren Gegenentwurf in Form einer agonalen Demokratietheorie sowie ihre Diagnose des Rechtspopulismus vor. Auf dieser Grundlage wird untersucht, ob die AfD tatsächlich als Phänomen der postpolitischen Demokratie gelten kann. Zunächst gibt es eine kurze Vorstellung der Partei, an die dann eine Beschreibung ihrer Oppositionsrolle anschließt. Um Mouffes Theorie zu testen, wird auch auf den Umgang der anderen Parteien mit der AfD eingegangen. In Kapitel wird untersucht, ob die AfD tatsächlich als Gegner oder möglicherweise schon als politischer Feind in der deutschen Demokratie auftritt. Hierfür wird ihre Einstellung zum Pluralismus sowohl mit der Theorie Mouffes als auch Carl Schmitts verglichen. Das Kapitel endet mit dem Ansatz, dass der Populismus selbst eine Ursache für das Erstarken des Antagonismus führt.