Die Anwendung der Functional Discourse Grammar an der koreanischen Sprache

Die Functional Discourse Grammar (FDG) stellt eine im Jahr 2008 veröffentlichte Grammatiktheorie von Kees Hengeveld und J. Lachlan Mackenzie dar, deren Hypothese anhand von Beispielen aus verschiedenen Sprachen gestützt wird. Auch das Koreanische wird für insgesamt drei Veranschaulichungen der Theorie herangezogen, wodurch eine Anwendbarkeit der FDG an der koreanischen Sprache zwar angedeutet, jedoch nicht bestätigt wird. Bislang gibt es nur eine Monographie, in der es zur vollständigen Anwendung der FDG an einer Einzelsprache kam, nämlich dem Englischen. In dem vorliegenden Buch wird erstmalig die komplette FDG an einer nicht-indogermanischen Sprache, nämlich dem Koreanischen, untersucht. Dabei bilden die vier Ebenen der Grammatiktheorie, die interpersonelle Ebene, die repräsentative Ebene, die morphosyntaktische Ebene und die phonologische Ebene, die Basis. Zu jeder Ebene werden die einzelnen hierarchischen Komponenten vorgestellt und anhand funktionaler und formaler Beispiele ausder koreanischen Sprache näher betrachtet und analysiert. Die verwendeten Beispiele stammen einerseits aus diversen Korpora sowie aus Werken zur koreanischen Grammatik. Die FDG wird als Grammatiktheorie gestützt und ihre Anwendung auch auf nicht-indogermanische Sprachen bestätigt.



Tamara Terbul ist Post-Doktorandin im Bereich Linguistik mit dem Schwerpunkt auf Grammatiktheorie. Sie ist Projektleiterin eines OeAD geförderten Projekts zwischen der Universität Innsbruck und der Seoul National University.

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