Die Arbeit des Inter-Amerikanischen Gerichtshofs für Menschenrechte und Urteil 'Caracazo'

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Thema: Völkerrecht und Menschenrechte, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Inter-Amerikanische Gerichtshof für Menschenrechte existiert seit 1979. Der ist vorwiegend von lateinamerikanischen Staaten ratifiziert, was bedeutet, dass die Mitgliedstaaten sich seiner Rechtsprechung unterwerfen und dadurch verpflichtet sind, die Menschenrechte zu beachten. Man könnte sich denken, dass sich der Schutz von Menschenrechte auf der interamerikanischen Ebene mit der Errichtung des Gerichts stark etabliert hat. Die Realität sieht aber anders aus. Einerseits zählen viele lateinamerikanischen Staaten zu den Ländern, in denen schwere Menschenrechtsverletzungen immer wieder erfolgen, die durch das mangelnde Demokratieverständnis verursacht werden. Andererseits steigt die Anzahl von Fällen, die vom Inter-amerikanischen Gericht für Menschenrechte behandelt werden jährlich, was für seine starke Rolle als rechtliche Institution spricht. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Rolle der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte auf dem Weg zum effektiven Schutz und Umsetzung der Menschenrechte in der interamerikanischen Hemisphäre spielt. Um diese Frage zu beantworten wird zuerst der Begriff Menschenrechte bestimmt. Danach wird die Entstehungsgeschichte und die Struktur des gesamten interamerikanischen Systems zum Schutz der Menschenrechte mit einer genauen Betrachtung der IAKMR vorgestellt. In einem weiteren Schritt werden die Struktur und die Arbeitsweise des Interamerikanischen Gerichtshofs für Menschenrechte beleuchtet. Als Beispiel des Menschenrechtsschutzes durch IAGMR wird den Fall 'Caracazo' dargestellt. Danach wird die Arbeit des EGMR mit IAGMR verglichen. Anschließend wird der Beitrag des IAGMR zum Schutz der Menschenrechte von IAGMR bestimmt und seine Rolle auf der internationalen Ebene als eine Rechtsinstitution bestimmt.