Die Ausbildung der bürgerlichen Öffentlichkeit und der Wissenschaftspopularisierung nach 1848. Gründe und Zusammenhänge
Autor: | Volkert, Paul |
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EAN: | 9783346759955 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Wirtschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 25.10.2022 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,0, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) (Geistes- und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit geht es um den Zusammenhang zwischen der Ausbildung einer bürgerlichen Öffentlichkeit und der Wissenschaftspopularisierung, insbesondere nach 1848. Ausgehend von Frankreich entstanden ab dem Frühjahr 1848 revolutionäre Unruhen in weiten Teilen des europäischen Kontinents. Zu den zentralen Anliegen des Aufstands gehörte die Forderung nach der Schaffung von Nationalstaaten sowie die Veränderung der dynastischen Herrschaftssysteme und der sozialen Ordnung. Ende Februar 1848 erreichte die Revolution schließlich Deutschland. Als Folge wurden an vielen Orten in Deutschland Volksversammlungen abgehalten, auf denen politische, wirtschaftliche und soziale Forderungen formuliert wurden. Dies waren die sogenannten ¿Märzforderungen¿. Nach der Gründung einer Nationalversammlung bildeten sich diverse Gruppierungen im Parlament, die sich von den Liberalen zu den Konservativen erstreckten. Die große Mehrheit der Parteien einigte sich auf die Verabschiedung eines Grundrechtskatalogs, der die Forderungen der Revolution festhielt. Dieser Katalog beinhaltete die Gleichheit vor dem Gesetz, Presse-, Meinungs-, Versammlungs- und Glaubensfreiheit sowie die Unverletzlichkeit der Person und des Eigentums und den Schutz vor staatlicher Willkür. Der Katalog sollte das rechtstaatliche und freiheitliche Fundament des neuen Nationalstaates bilden. Artikel 4 des Verfassungsentwurfs lautete folgendermaßen: "Jeder Deutsche hat das Recht, durch Wort, Schrift, Druck und bildliche Darstellung seine Meinung frei zu äußern. Die Pressefreiheit darf unter keinen Umständen aufgehoben werden." Auch wenn diese Freiheit nicht von langer Dauer war, da das Parlament rasch wieder aufgelöst wurde und es zwei Jahre später in der preußischen Verfassung hieß: ¿Die Zensur darf nicht aufgehoben werden¿, so waren die Beschlüsse von 1848 doch ein Katalysator für die Freiheitsbestrebungen der Gesellschaft und die Ausbildung einer bürgerlichen Öffentlichkeit. Die Zeit ab 1848 kann außerdem als eine Art Startschuss für die Popularisierung von Naturwissenschaften gesehen werden. Der Zusammenhang wird in den folgenden Kapiteln behandelt.