Die Bedeutung der Grotte für den Schlosspark Sanssouci am Beispiel des Grottensaals im Neuen Palais

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,9, Freie Universität Berlin (Kunsthistorisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Nach aufwendigen Sanierungs- und Restaurationsarbeiten konnte im Frühjahr 2015 der Grottensaal im Neuen Palais neueröffnet werden. Der sogenannte Muschelsaal gehört zu den eindrucksvollsten Räumen innerhalb Friedrichs neuem Schloss. Die Ausgestaltung des (Grotten-)Innenraums mit Muscheln und idealisierten Tropfsteinnachbildungen verleiht dem Raum seinen Namen und steht in einer langen Tradition der freistehenden Grotten, die bereits seit der Antike als Gartengestaltungselemente bekannt waren. Als Ausgangspunkt für folgende Überlegungen soll demnach die ursprüngliche Dekoration des Grottensaals unter Friedrich II. dienen, die im Zuge der Saalbeschreibung offengelegt wird. Als visuelle Stütze dient dabei eine zeitgenössische Aquarellzeichnung aus den 1780er Jahren, die als eine der wenigen historischen Darstellungen des Grottensaals erhalten geblieben ist. Im weiteren soll der Kontext der Grotte innerhalb des Schlossparks Sanssouci dargelegt werden - mit den Verbindungen zur Neptungrotte am östlichen Eingang des Gartens, der Felsengrotte sowie weiteren Grottenplänen und Grottierungen innerhalb des Parks. Mit einem Schwerpunkt auf den Grottensaal wird der Versuch gestartet mögliche Vorbilder für den Saal zu rekonstruieren, sodass eine historische oder stilistische Verbindung aufgezeigt werden kann. Das Ziel dieser Arbeit ist die Bedeutung und Stellung der Grotte innerhalb des Schlossparks für das Neue Palais oder gar für Friedrich II. herauszuarbeiten und stilistische sowie historische Relationen erstellen zu können.

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