Die Besiedlungsumstände der Färöer und Islands im Vergleich

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Skandinavien und Island, Note: 2,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für Fennistik und Skandinavistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit soll es sein, die Umstände, die zur Besiedlung der Färöer und Islands geführt haben, einander gegenüberzustellen, um auf diese Weise beurteilen zu können, ob nicht vielleicht auch die Ergebnisse der Islandforschung zu einem gewissen Grad auch auf die Färöer übertragbar sind. ¿Northmen¿, ¿Vikings¿, ¿The Saxon Stories¿: Ob nun in Filmen, TV-Serien oder in der Unterhaltungsliteratur, in der Populärkultur ist das Thema ¿Wikinger¿ derzeit überaus präsent. Mit ihnen verbunden wird neben den festlandskandinavischen Ländern oftmals auch Island, was daher rühren mag, dass die Insel genau zu jener Zeit von skandinavischer Seite aus besiedelt worden ist. Diese Besiedlung jedoch ist nicht allein für die Populärkultur von Interesse, sondern allen voran auch für die nordische Geschichtswissenschaft, in welcher dieses Thema schon seit geraumer Zeit Forschungsgegenstand ist. Die Quellenlage für die Wikingerzeit ist, abseits der archäologischen Zeugnisse, recht dünn, wobei Island mit seinem landnámabók und dem íslendingabók, für das frühmittelalterliche Skandinavien quellentechnisch außergewöhnlich gut abgedeckt ist, obgleich diese erst mit einigen Jahrhunderten Abstand verfasst worden sind. Ganz anders sieht es jedoch für die weiteren nordatlantischen Inseln aus, welche in etwa zur gleichen Zeit von Skandinaviern besiedelt worden sind. Zu diesen Inseln gehören allen voran die Färöer, deren erste Besiedlung einzig und allein in der faereyinga saga überliefert ist, was wiederum dazu beitragen mag, dass die Frühzeit der Färöer in der Forschung bislang, verglichen mit Island, kaum Beachtung findet.

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