Die Bücherverbrennung in "Los libros arden mal" von Manuel Rivas als Erinnerungsort und ihr Einfluss auf das kollektive Gedächtnis in A Coruña

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, die Bücherverbrennung in A Coruña als Erinnerungsort zu beschreiben und zu analysieren, welchen Einfluss sie auf das kollektive Gedächtnis der Stadt hat und im Zuge dessen wird zunächst kurz die Erinnerungskultur Spaniens herausgestellt und dann das kollektive Gedächtnis nach Halbwachs und Assmann und die Erinnerungsorte nach Nora definiert, bevor mit der Analyse des Kapitels begonnen wird. Aufgrund der Kürze dieser Arbeit begrenzt sich die Analyse vorwiegend auf das sechste Kapitel des Romans, da hier die Bücherverbrennung und die Erinnerungskultur am klarsten dargestellt werden. Das Verbrennen der Bücher symbolisiert in diesem Roman das Auslöschen und Verschwinden des unterdrückten Gedächtnisses der Verlierer des Franco Regimes. Rivas rekonstruiert die Vergangenheit, indem er historische Figuren einbezieht, eine Karte von A Coruña beifügt und sich auf reale Ereignisse wie die Ermordung von García Lorca stützt. Dadurch, dass aus der Sicht der Oppositionellen erzählt wird, verleiht Rivas den Opfern und Unterdrückten des Regimes eine Stimme und hilft, ihr Gedächtnis zu wahren.